Mehr Infos unter: www.caritas-sozialstation-koesching.de


Einweihung der Caritas Sozialstation

am 30. September 2001





Weihbischof segnet Tagespflegeeinrichtung in Großmehring
"Weiteres Glied in der Kette von Hilfsangeboten" / 500 000 Mark Umbaukosten / Caritas-Sozialstation Kösching feierte Zehnjähriges

Großmehring (ku) Zehnjähriges Bestehen der Caritas-Sozialstation Kösching, verbunden mit der offiziellen Inbetriebnahme der Tagespflegeeinrichtung in Großmehring - am Wochenende war in Sachen Caritas in Großmehring einiges los. Auftakt war am Samstagnachmittag mit dem "Tag der offenen Tür" in der Einrichtung der Caritas-Sozialstation, Am Steinbruch 3 in Großmehring. Der Sonntag begann mit der offiziellen Begrüßung von Weihbisch Wilhelm Schraml aus Regensburg um 9.30 Uhr am Kirchenvorplatz durch Bürgermeister Horst Volkmer und Ortspfarrer Monsignore Albert Wotruba. Wegen des Regenwetters musste auf den Kirchenzug verzichtet werden. Der Pontifikalgottesdienst von Weihbischof Schraml in Konzelebration mit Monsignore Albert Wotruba und BGR Georg Seitz aus Kasing/Theißing wurde vom Kirchenchor Großmehring unter der Leitung von Luise Schneider mit der "Missa atrevoci" von Michael Haydn, begleitet von Georgischen Streichern, musikalisch gestaltet. In seiner Predigt meinte Weihbischof Schraml, es sei die Aufgabe der Caritas, heute die Güte Gottes berührbar zu machen. Darum brauche auch das Pflegepersonal immer wieder die Begegnung mit Christus, um diese Aufgabe, die in der Apostelzeit der Kirche von den Diakonen als Bruderdienst erfüllt wurde, erfüllen zu können. Der Vorsitzende der Caritas-Sozialstation, Konrad Kuffer, freute sich, dass mit dieser Einrichtung der Kette von Hilfsangeboten durch die Station ein weiteres Glied eingefügt werde. Die Tagespflege sei zur Ergänzung ambulanter Pflege daheim dringend notwendig geworden. Ortspfarrer Monsignore Albert Wotruba erinnerte vor allem an den Zusammenschluss der vier kleineren Krankenpflegeeinrichtungen vor zehn Jahren zur Caritas-Sozialstation, dessen Hauptinitiator der damalige Landrat Konrad Regler war. "Er hat mit seinem fundiertem Fachwissen und den guten Verbindungen zu den Bonner Ministerien viele Wege gewiesen und ist mit Rat und Tat dem Zusammenschluss beigestanden." Vor allem wurden alle Möglichkeiten genutzt, die das Modellprojekt "Pflege im Landkreis Eichstätt" mit Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung geboten hatte. Wotruba betonte, dass die ganzen zehn Jahre Konrad Kuffer als ehrenamtlicher Vorsitzender Verantwortung trage, ebenso lange sei die Geschäftsführerin der Station, Gertraud Ried, tätig. Für den Landkreis Eichstätt überbrachte Landratsstellvertreter Anton Knapp die Glückwünsche zur Einweihung der Tagespflegeeinrichtung und zum zehnjährigen Bestehen der Caritas-Sozialstation Kösching. Seit zehn Jahren leiste die Sozialstation, die ja von den örtlichen Kirchenstiftungen und den Fördervereinen getragen wird, einen hervorragenden Dienst in der Alten-Kranken- und Familienpflege in diesem Bereich des Landkreises. Neben dem gut ausgebildeten Personal, den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gerätschaften, Hilfsmitteln und Fahrzeugen sind auch gute räumliche Voraussetzungen unverzichtbar. Alles, was in dieser Richtung aufgebaut wurde und auch mit dieser neuen Tagespflegeeinrichtung geschaffen wird, verdiene Aufmerksamkeit. Dies umso mehr, als die Arbeit der Sozialstation und der Tagespflege ohne Aufsehen und mit andauernder Selbstverständlichkeit geleistet wird. Die Helferinnen und Helfer sehen ihre zentrale Aufgabe darin, den Menschen so weit als möglich im häuslichen Bereich zu helfen und zu unterstützen, um einen Heimaufenthalt zu vermeiden oder solange wie möglich hinauszuschieben. Auch Bürgermeister Horst Volkmer sprach im Namen der sieben Gemeinden, die zum Arbeitsbereich der Caritas-Sozialstation gehören, der Station den Dank aus für die Arbeit in den letzten zehn Jahren. Er freute sich aus Sicht seiner Gemeinde darüber, dass damals in Großmehring die Caritas-Sozialstation Kösching gegründet wurde und dass nun vor allem die Tagespflegeeinrichtung hier entstand. Seine Gemeinde hat die Station immer auch finanziell unterstützt und wird sie weiter unterstützen. Eines Tages, meinte er, sollte die Einrichtung auch an Wochenenden geöffnet sein. Andreas Ernhofer als Hausherr erinnerte daran, dass das Projekt in nur drei Monaten geplant und genehmigt war, in weiteren sechs Monaten war der Ausbau nach den Vorstellungen der Caritas geschaffen. Es wurden knapp 500 000 Mark zum Um- und Ausbau eingesetzt. Mit Hilfe der Architekten Maria Unger wurde auch viel Grün geschaffen, es plätschern sogar zwei Brunnen. Als Andenken an diesen denkwürdigen Tag bat Andreas Ernhofer Weihbischof Wilhelm Schraml und Anton Knapp, einen Sprößling der Bavariabuche von Pondorf zu pflanzen. Den Reigen der Festredner beendete die Geschäftsführerin der Caritas-Sozialstation Kösching, Gertraud Ried.

aus: DONAUKURIER , Konrad Kuffer, 03.10.2001